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... hätte vor vier Tage beginnen sollen. Statt dessen liegen wir noch immer in unserem so friedlich dahin strömenden Flüsschen Vilaine. Ein Bulletin hängt im Sanitärgebäude, welches uns ankündigt, dass wegen Hochwassers und Strömung die Schleuse in den nächsten fünf Tagen geschlossen bleibt. 16 km stromaufwärts, wo wir liegen, ist jedoch hiervon nichts zu merken. Dabei liegen hier die Stege mitten im Fluss, es gibt keinen Hafen in dem Sinne: Die kennen den Rhein nicht! 

So bleiben wir in der Abgeschiedenheit, wo der nächste Boulanger 8 km entfernt ist, das nächste Restaurant auf der gegenüber liegenden Seite des Flusses liegt und nur mit einem Nachen, den man selbst rudert, zu erreichen ist. Das nächste Städtchen mit 16 000 Einwohnern, Redon, liegt 30 km entfernt. Zum Glück steht ja unser Auto hier, so dass es doch mal eine Abwechslung gibt. Aber morgen ist es endlich soweit. Wieder wird der Wecker um 6 Uhr klingeln und wieder werden wir  erwartungsvoll aus dem Bett springen, um um 9 Uhr die Schleuse zu passieren. Ziel ist die Halbinsel Nourmoutier mit ihrem Hafen l'Herbaudiere.

Wir freuen uns!

Uschi und Werner