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Jedes Jahr zu Pfingsten findet die Rheinwoche statt. es ist die längste Flussregatta Europas. Über hundert Crews gehen mit ihren Segelyachten an den Start – auf eine Strecke stromab, die mit ihren 200 KM so lang ist, dass sie in fünf Teilregatten gesegelt wird.

Schon um 1920 hatten begeisterte Segler (und auch schon einzelne Seglerinnen) die Idee, die langen Flusskilometer zwischen dem Rheingau und den Niederlanden zu ihrer Regattastrecke zu machen. Aus der ursprünglich echten Rhein"woche“ ist heutzutage eine 3-tägige Veranstaltung geworden. Heute wie damals erlebenTeilnehmer und Beobachter an Land  unvergessliche Stunden und die Bilder dieser Regatten bleiben im Gedächtnis.

Die Rheinwoche stellt hohe Anforderungen an die seglerische Erfahrung und Kondition der Crews und die logistischen Fähigkeiten der Organisatoren. Daher haben sich die ausrichtenden Vereine in der Regattagemeinschaft zusammengeschlossen. Möglich wird diese Veranstaltung jedoch nur durch die Mitwirkung von Wasserschutzpolizei, DLRG, DRK-Wasserwart den großen Pasagierschiffen wie der "MS Siebengebirge" und in den letzten Jahren der "MS Eureka" und den vielen ehrenamtlichen Helfern an Land und auf den Begleitbooten.

Je nach Ausrichter, meist Vereine,die in dem entsprechenden Jahr ein Jubiläum feiern, gehen die Etappen von znd zu Häfen zwischen  Kobklenz und Emmerich. Auf dem Strom bewegen sich natürlich die Regatta segelnde Yachten, Wettfahrtleitung, Sicherungsboote und ein Begleitschiff mit Regattabüro und Zuschauern und Übernachtungsmöglichkeit. Auf der Straße sind die Start- und Zielteams, Fahrzeuge mit Gepäck und Bootstrailern unterwegs.

Abends im Zielhafen trifft man sich dann bei Musik, Essen, kühlen Getränken um die Ereignisse Revue passieren zu lassen und die Sieger zu ehren. Es versteht sich von selbst, dass dabei manches Seglerlatein gesponnen wird. Einig ist man sich allerdings darin: Regattasegeln auf dem Rhein hat Tradition und im nächsten Jahr geht es wieder zu  Rheinwoche.