Die Rheinwoche 2018 wurde ausgerichtet  vom  Vereinen aus Düsseldorf und Neuss und führte bei zum Teil stürmischen Wetter von Düsseldorf nach Arnheim

Von der Homepage der Regattagemeinschaft sei hier zitiert:

Rheinwoche 2019: von starken bis stümischen Winden und Schwachwindphasen war alles dabei

Eine sehr sportliche und gesellige Rheinwoche ging in Arnhem zuende.

Das Blaue Band gewann die Streamline "Boba Fett" mit Steuermann Wolfgang Koglin, Klub am Rupenhorn, und Thilo Merz und Maja Heyden in 8 Stunden, 16 Minuten und 4 Sekunden nur zwei Minuten vor Luitpold Prinz von Bayern, Bayerischer Yacht Club, auf seiner Asso 99 "König Ludwig" zusammen mit Peter Broeg, Felix Gruse, Gregor Bornemann, Martin Endres und Leopold Endres. Das Blaue Band gewinnt das Boot, das über die gesamte Strecke die aufsummierte kürzeste gesegelte Zeit gebraucht hat.

Das "Blassblaue Band", das nach der Rheinausgleichsformel mit Yardstickzahl und Stromkorrektur nach Schabrod berechnet wird, gewann die Yngling "immer süd" mit Ralf Teichmann (WSK), Jos Vaes (YCW), und Henning Rehe (WSK).

Am Samstag gab es auf den beiden Wettfahrten, von Düsseldorf nach Duisburg Ruhrort und dann weiter von Ruhrort nach Wesel, starke bis stürmische Winde, die eine große seglerische Herausforderung darstellten. So entschieden sich viele Skipper, die Segel zu streichen und aus eigener Kraft das nächste Etappenziel anzusteuern oder sich von den Begleitbooten schleppen zu lassen. Von Außen sah es wohl für machen Beobachter kritisch aus, aber das Sicherheitskonzept mit der DLRG zur unmittelbaren Rettung und Unterstützung der Segler und die Schlepps der größeren Begleitboote funktionierte hervorragend. Sie konnten die kleinen, wendigen DLRG-Boote direkt an die gekenterten oder havarierten Segelboote und den Seglerinnen und Seglern helfen. Wenn die Teilnnehmer dann  nicht aus eigener Kraft weiterfahren konnten, wurden sie zu den größeren Begleitbooten der Wettfahrtleitung gebracht. Das Konzept hat sich in den vielen Rheinwochen bewährt und erwies sich auch am Samstag wieder als hilfreich. Dass Segelboote und solchen Wetterbedingungen kentern, ist ganz normal und meistens können die Crews ihre Boote aus eigener Kraft die Wettfahrt weitersegeln. Falls das nicht klappt, gibt es die Hilfe der DLRG, für die wir uns an dieser Stelle mal wieder herzlich bedanken! Die zwölf an die Einsatzleitung gemeldeten Fälle sind solche Fälle, die möglicherweise zusätzliche Maßnahmen erfordern. Glücklicherweise gab es keine größeren Personenschäden. Übrigens sind alle Helfer ehrenamtlich dabei. So macher nimmt sogar Urlaub, um bei der Rheinwoche mitmachen zu können...

Am Sonntag war dann ein typischer Schwachwind-Tag, aber es konnte eigentlich noch ganz gut nach Rees gesegelt werden. Auf der  Nachmittagswettfahrt nach Emmerich gab es dann Flautenphasen, die für mache Seglerinnen und Segler fast noch nerviger waren, als die Starkwindsituation am Vortag. Im Emmericher Yacht-Club lagen wir im Hüthumer Meer in Päckchen am Steg. Die Eureka, unser begleitendes Passagierschiff, auf dem die Regattaleitung ihr Büro hat, auf dem übernachtet wird und auf dem gefrühstückt und zu mittag gegessen wird, fand die abendliche Siegerehrung statt. Anschließend gab es eine prima Fete mit Livemusik.

Die Schlussetappe nach Arnhem konnte bei leichtem Nordostwind gesegelt werden. Die Herausforderung bestand hier aus zwei Abzweigungen, zuerst auf den Pannerdenschen Kanal und dann auf den Neder Rijn. Zudem gibt es dort zwei Gierfähren, die speziell von jeweils einem Begleitboot gesichert wurden. Als Vorbote der abendlichen Unwetter, vor denen alle Boote geslippt und ausgekrant waren. An dieser Stelle bedanken wir uns auch nochmal ganz herzliche für die tolle Unterstützung durch Bart van Breeschoten, Michiel van der Stelt und Rob Timmerman vom Watersportcentrum Arnhem!

Insgesamt eine tolle Rheinwoche. Vom Einsatzleiter der Wasserschutzpolizei auf deutschenm Gebiet, Rüdiger Klein, gab es ein Lob für die disziplinierten Teilnehmenden und die Binnenschifffahrt, die dafür sorgten, dass es keine gefährlichen Situationen gab. Auf der WSP 1, dem größten Boot der NRW-WSP befand sich das Lagezentrum mit der Einsatzleitung der DLRG und einem Vertreter der Regattaleitung. Ein weiteres kleines WSP-Boot übernahm flexible Aufgaben, während ein weiteres Boot der WSP aus dem jeweiligen Bereich dazu kam und die Absicherung der Regatta am Ende übernahm. Auch diese Einrichtung hat sich bewährt, da die wichtigen Entscheidungen mit größtmöglichem Sachverstand gemeinsam getroffen werden können. Das selbe Konzept wurde auf niederländischem Gebiet verfolgt. An der Grenze in Lobith stieg das Team aus DLRG und Wetfahrtleitung auf die RWS 43 vom Rijkswaterstaat um. Auch von den Kollegen an Bord der beiden Schiffe gab es ein großes Lob und das Versprechen, die Rheinwoche wieder zu unterstützen, wenn wir wieder in die Gegend kommen. Das haben wir schon grob für das 100-jährige Jubiläum in 2022 ins Auge gefasst: Eine richtige Rhein-Woche vom Rheingau bis nach Arnheim...

Stimmen von Teilnehmern:

Julius Weirauch (NKC): "Ich bin mit meinem Boot noch nie so schnell auf dem Rhein gesegelt. Es war so geil!"

Gregor Bornemann von der Asso versprach: "Wir kommen in den nächsten Jahren bestimmt mit 3 - 4 Assos wieder. Die Rheinwoche ist so toll organisiert, alles hat sehr viel Spaß gemacht."

Jürgen Teriete: "So eine klasse Organisation und das Segeln auf dem Rhein macht extrem viel Spaß, ich wusste gar nicht dass es überhaupt geht. Früher habe ich die Leute belächelt, aber jetzt weiß ich es besser und werde öfter auf dem Rhein segeln gehen."

Frank Schönfeldt, Clown Sails: " Ich war noch nie auf der Rheinwoche, aber ich bin begeistert. Das ist genau die Stimmung! Was ihr hier auf die Beine stellt - großes Kompliment. Ich komme auf jeden Fall wieder!"

 
Herzlichen Dank allen Helfern in den Clubs und auf den Booten! Mit euch macht es immer wieder Spaß! Wir freuen uns auf die nächste Rheinwoche:

Die Rheinwoche 2020 wird vom Kölner Yacht Club, dem Club für Wassersport Porz, dem Yacht Club mittelrhein und dem Düsseldorfer Segelverein ausgerichtet und wird von Oberwinter nach Krefeld führen. Wir sehen uns in Oberwinter wieder!