Der Düsseldorfer Segler-Verein hat sein Revier in Düsseldorf am Rhein bei Stromkilometer 735. Wir werden oft gefragt: "Kann man auf dem Rhein denn segeln?" Ja, man kann. Und zwar bei fast allen Windrichtungen. Westlicher Wind weht stromauf, so genannter "Bergwind". Von SO bis NO ist "Talwind". Dann muss leider der Motor helfen. Dafür geht es um so schneller stromab.


Die Lage des Hafens in der Innenkurve ist besonders günstig, da die Strömung dort geringer ist, als in der Außenkurve. Die Stromstärke beträgt je nach Pegel  um 5 km und erreicht bei Hochwasser bis zu 9 km. Ab Windstärke 3 kann man bereits gegen den Strom "zu Berg" segeln. Besonders Jollen können unter Ufer die Nehrströmungen an den Kribben ausnutzen und kommen dann schnell zu Berg.

Der Rhein ist eine viel befahrene Wasserstraße. Es kommt vor, dass man zehn Frachter gleichzeitig sehen kann. Als  Wassersportler teilen wir uns das Revier mit der Binnenschifffahrt, die in jedem Fall Vorfahrt hat.  Mit ein wenig Erfahrung kann man seinen Kurs geeignet ausrichten und sich von den Berufsschiffen freihalten. Diese Erfahrung sammelt man am besten bei Ausfahrten oder Regatten in Begleitung erfahrener Mitglieder oder als Vorschoter auf Regatten.

Die  Wettfahrten werden von den anliegenden Vereinen regelmäßig ausgerichtet. Die wichtigste davon ist die Rheinwoche über Pfingsten, die größte Flussregatta mit meist mehr als 100 teilnehmenden Booten.

Der Rhein lockt aber auch zu längeren Urlaubsfahrten, sei es stromauf zur Mosel, Rhein abwärts zu Ijsselmeer, dem englischen Kanal oder zu Nordsee, Auch die Ostsee ist über die Kanäle in wenigen Tagen zu erreichen. Im Winter gibt es dann viel zu erzählen und Fahrtenberichte in Bild und Ton.