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So lange wie es gedauert hat in den längsten Fjord Norwegens, den Hardangerfjord,  hineinzufahren, so lange brauchen wir zurück: 3 Tage. Besonders weil mal Flaute herrscht oder wir aufkreuzen müssen.

Am Dienstag dann ein besonderes Erlebnis: Seenebel! Was wir zunächst für eine graue Regenwolke gehalten hatten senkt sich innerhalb von Minuten auf Augenhöhe und wir haben nur noch wenige 100 Meter Sicht. Der Kartenplotter und AIS vermitteln eine trügerische Sicherheit und man könnte weiterfahren, aber will man das in einer Luft wie aus einer kalten Blumenspritze. WIr beschließen nach alter Schule auf Sicherheit zu gehen und finden in der Nähe einen geschützten Ankerplatz Im Süden von Bømlo.

Zum Haugesund gibt es keine Alternative, denn zum Festland hin gibt es keine Durchfahrt.

Nach der geschäftigen Stadt suchen wir uns auf unserem Weg zum Hardangerfjord, dem längsten Fjord Norwegens, einsame Ankerplätze. 

 

Wir sind nun in den 60ern und das nicht nur altersmäßig sondern geografisch, denn Bergen liegt auf 60 Grad 25' . Hier wird unser nördlichster Punkt auf dem Törn sein, und die Stadt beeindruckt: 

da ist Historie mit den alten Holzbauten von Bryggen und der Hanse;

da ist Kultur mit Museen und Musik, von Grieg bis zu Folk auf der Hardangerfiedel und Akkordeon;

da ist lebhafter Betrieb und Tourismus von den vielen Kreuzfahrtschiffen;

da ist Versorgung einer Großstadt vom Flughafen bis zum Fischmarkt; und

da ist die Natur mit den Inseln, Fjorden und über 400 m hohen GIpfeln wie dem Floyen, auf den eine Schrägseilbahn hinaufführt;

... ihr ahnt es: Bergen. Dort regnet es angeblich an 260 Tagen im Jahr. Und da sind wir nun angekommen. 

 

Doch der Reihe nach...

Im Anschluss an die Rheinwoche überführten wir Troll zum Ijsselmeer, wo im Anschluss 3 Crews Kurzurlaube verbrachten. Am 19. Juni gehen wir in Amsterdam wieder an Bord.

Unser Ziel ist Norwegen. Also gilt es erst einmal ein Zeitfenster von etwa 4 Tagen zu erwischen, in denen Wind der richtigen Stärke und aus der passenden Richtung angesagt ist. Während wir darauf warten laufen wir Enkhuizen, Vlieland und Terschelling an. 

Am 26. Juni, einem Sonntag, ist es endlich so weit: SW - W 4-5 bis Dienstag für die Deutsche Bucht, Fischer und Utsira Süd und erst am Donnerstag in Böen auf 7 zunehmend; erscheint machbar.

Heute morgen im Radio wird die App "MyPegel" vorgestellt. Nein es handelt sich nicht um eine Anwendung zur Alkoholkontrolle und Bestimmung der Fahrtüchtigkeit sondern man berichtet, dass sie alle Pegelinformation zusammenfasst. Na dann schnell ausprobieren und ...

...Vor einem wechselnden, dramatischen Hintergrund, bedingt lesbar, die Angaben von Pegelonline und Wetteronline für Konstanz am Bodensee. Na ja, für uns am Rhein so nicht wirklich relevant. Vielleicht kommt da ja in Zukunft noch etwas mehr an Einstellungsmöglichkeiten. Als Quelle wird Pegelonline genannt und diese Site ist, besonders auf dem Mobiltelefon eine wirkliche Entdeckung. die man sich wirklich merken sollte. Weitere Informationen zu den Wasserständen hier im Servicebereich.

Bei sommerlichem, warmen Wetter waren die Teilnehmer der diesjährigen Rheinwoche am Freitag nach Porz angereist, aus England, den Niederlanden und aus Bayern. Als am Samstag die Yachten zur ersten Wettfahrt nach Htdorf starteten,war es dann frisch und windig und so blieb es auch an den folgenden Tagen. Der angekündigte Regen blieb den Seglern allerdings weitgehend erspart.

Von unserem Verein mit dabei die Varianta 'Surprize', der Pirat 'Sister Act' und ein bekanntes H-Boot ohne Namen.

Diese Nachricht fanden wir an einem Boot in Wesel:

Braucht hier jemand Hilfe beim Kochen (schlank) oder eine flinke Hand zum Schleusen bis ins Mittelmeer (Alter)? Wer fühlt sich angesprochen?

Letzten Samstag wurde die Saison mit dem Treffen am Flaggenmast um 15:00 und der ersten Ausfahrt der Motor- und Segelboote eröffnet. Wie heißt es doch so treffend in unsrer Vereinshymne: "Wir sind die Segler vom DSV. Mit dem Segeln nehmen wir's genau. Wir fahren raus nur zwei Mal im Jahr, denn auf dem Rhein droht die Gefahr" und das ist beim An und bein Absegeln.

Nun war das Wetter noch etwas durchwachsen, obgleich es mit Start der Veranstaltung nicht mehr regnete. Und so war es nur eine kleine Gruppe Unentwegter die sich am Flagenmast getroffen haben.