Nach einer Zwangspause melde ich mich heute wieder: WLAN und Internetzugänge waren so schwach, dass ich keine E-Mails versenden konnte. Darum kommt heute die Zusammenfassung der letzten Tage

Sonntag, den 09.08.2015, sonnig, Wind aus Nord 3bft  

Die Nacht in Mönkeberg war ruhig und erholsam. Um 11:15 Uhr haben wir uns auf den Weg nach Kappeln gemacht. Gleich vorm Hafen wurden die Segel gesetzt und in der Kieler Förde mussten wir etwas kreuzen.

In der Kieler Bucht sind wir komfortabel mit einer Segelstellung bis zur Schleimündung gesegelt. Als wir nach diesem wunderschönen Segeltag vor der Schleieinfahrt die Segel bergen, haben wir Zweifel, in Kappeln noch einen Liegeplatz zu bekommen. Es sind eine Menge Schiffe, die in die Schlei einfahren. Glücklicherweise finden wir auf Anhieb einen freien Platz. Um halb sechs ist die Nova vertäut.  

Nach der Anmeldung beim Hafenmeister für zwei Nächte, sind wir entlang der Schlei in die Ortsmitte spaziert, um Erinnerungen aufzufrischen und die hungrigen Mägen zu füllen. Wir haben in der Bierakademie lecker zu Abend gegessen,  ein Tipp von Joachim, der im Juni hier war. Als wir dort saßen, erinnerten wir uns, dass wir damals als wir mit der Celia in Kappeln waren, auch in diesem Lokal gegessen hatten. Die Küche ist noch immer gut, und wenn ein Tisch frei wird, dauert es nicht lange, bis er wieder besetzt ist.

Bis nach  Arnis oder Schleswig werden wir nicht fahren, weil die Lindaunisbrücke auf unbestimmte Zeit nicht mehr öffnet. 

 

Heute Montag 10.08 machen wir einen Hafentag und suchen  mit den Fahrrädern einen Supermarkt um ein paar Kleinigkeiten nachzubunkern. Danach bummeln wir ein bisschen durch Kappeln. 

Abends essen wir im Restaurant Palette. Küche und Service sind nicht zu empfehlen. Nach einer Odyssee durchs halbe Lokal bei der mehrere Gäste abgewunken hatten, erreichen ein Bier, ein Wasser und Künstler des Hauses  irgendwann doch noch unseren Tisch. Ein zweites bestelltes Bier schafft zwar selbst nicht den Weg zu uns, aber auf wundersame Weise auf die Rechnung. Noch nie habe ich es erlebt, dass Lothar kein Trinkgeld gegeben hat - heute hat er sich 40 Cent Rückgeld rausgeben lassen.  

Auf dem Rückweg durch den Fischerhafen habe ich noch ein nettes Stilleben entdeckt, aber schaut selbst, ich habe es für euch fotografiert.

 

Dienstag,  11.08.2015, Wind aus Ost 2 bft, sonnig, teils wolkig   

Heute morgen sind wir um 10:10 Uhr in Kappeln abgefahren. Die ruhige Fahrt auf der Schlei nutze ich zum Klarschiffmachen unter Deck. Vor der Schlei werden die Segel gesetzt doch bei dem schwachen Wind können wir nicht die flotte Fahrt wie vom letzten Törn erwarten. Aber wir freuen uns nicht dem Motorengeräusch lauschen zu müssen.  

Irgendwann schläft der Wind dann doch ganz ein  und wir bergen die Segel. Unter Dosenwind fahren wir zu unserem heutigen Ziel, nach Gelting. Um 15:10 Uhr war die Nova fest in der Box vertäut.  

Mittwoch, den 12.08.2015, sonnig Hafentag   

Vormittags sind wir mit unseren Fahrrädern nach Gelting gefahren, um einzukaufen. Später radeln wir entlang der Bucht auf einem ausgewiesenen "Radweg". Dieser Radweg hätte jeden Holländer zum Fluchen gebracht... Dafür waren Landschaft und die Aussicht auf die Bucht sehr schön.  Am Abend haben grillen wir und sind früh im Bett.    

Donnerstag, den 13.08.2015, sonnig, Wind Ost 3 bft   

Nach dem Tanken von Diesel verlassen  wir um 10:25 Uhr Gelting. Wir segeln wir mit teilweise bis zu 5 Knoten nach Sonderborg und finden auf Anhieb eine freie Box.

Die Innenstadt von Sonderborg hat nichts Besonderes zu bieten, aber das Umfeld und die Lage des Yachthafens sind einmalig. Man kann wunderbar zu Fuss oder mit dem Rad entlang am Wasser wandern.  Wir haben für drei Nächte gebucht.     

Sonntag,  den 16.08.2015, Wind Nord 2 bft, bedeckt und diesig,  später sonnig   

Um 9:20 Uhr verlassen wir die Marina von Sonderborg. Vorm Hafen werden die Segel gesetzt und bei schwachem Wind segeln wir bis fast ans Ende der Flensburger Bucht. Dann nehmen wir den Wind aus der Dose zu Hilfe, denn bei 1 bft kann man die Nova noch so bitten, aber da macht sie nicht mehr mit und um Dümpeln unter der sengenden Sonne haben wir keine Lust.

Vor Damp müssen wir uns entscheiden,  hier rein oder weiter bis nach Eckernförde. Für Damp spricht die Lage, Denn man spart sich den Wg in die Bucht. Für Eckernförde sprechen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Letztes war uns wichtig,  Ich rufe im Segelclub Eckernförde e. V. (neben der Marine gelegen) an, und der Hafenmeister ist sehr freundlich und sicherte uns einen Platz zu. Wir bleiben bis voraussichtlich Mittwoch, da Starkwind für die nächsten Tage angesagt ist. Man liegt hier geschützt und ruhig in einer sehr gepflegte Anlage mit modernen Sanitäreinrichtungen und einem klasse Restaurant. Der Weg ins Zentrum ist zwar weiter als von der Marina, aber jeder Gang hält schlank!

Liebe Grüße

die zwei von der Nova

Und wie es weiterging lesen sie hier.