Die Rheinwoche 2019 war in jeder Beziehung außergewöhnlich.

Das begann mit der Strecke, die in diesem Jahr von Düsseldorf in die Niederlande, nach Arnheim, führte. So etwas hat es seit vielen Jahrzehnten nicht mehr gegeben. Die organisierenden Vereine aus Düsseldorf und Neuss schafften es, die besonderen Herausforderungen, die sich duch einen solche grenzüberschreitende, völkerverbindende Veranstaltung stellen, zu meistern.

Auch das Wetter stellte höchste Anforderungen an die Seemanschaft und führte manchen über seine Grenze. Am Samstag startete die Regatta bei Starkwind mit teils stürmischen Böen und nicht immer hielt das Bootsmaterial der Beanspruchung stand. Dafür war der Sonntag schwachwindig und es waren eher Nerven gefragt, um  auf dem Niederrhein mit der Berufsschiffahrt fertig zu werden. Der Montag war dann sonnig, und der Wind von Richtung wie Stärke ideal. Später war die Strecke vom Rhein aus abzweigend über den vergleichsweise schmalen Pannerdens-Kanal  und den Nederrijn geradezu gemütlich, wären da nicht die zwei Gierfähren gewesen. Die Begleitboote lotsten die Teilnehmer in Absprache mit den Fährleuten jedoch sicher auch durch diese Engstellen. 

"Normal" und trotzden immer wieder beeindruckend bei einer Rheinwoche ist der gesellige "Wanderzirkus" von einem Hafen zum nächsten über eine Strecke von über 130 km. Man muß es einmal erlebt haben, wenn fast 100 Boote mittags einfallen, die Crews verpflegt werden und sich dann wieder starten, zur nächsten Etappe! Wer einmal dabei war, kommt wieder. Besonder Dank gilt daher der Crew der "MS Eureka", und den gastgebenden Vereinen, besonders in Wesel und Emmerich, wo übernachtet wurde.

Vom DSV hatten zwei Boote gemeldet. Zwei Boote begleiteten die Regatta. Die Begleiter hatten am Samstag alle Hände voll zu tun, um in Zusammenarbeit mit der DLRG den vielen Havaristen zu helfen Fast die Hälfte der Boote konnte die ersten beiden Etappen nicht beenden! Es gab dank guter Seemanschaft keine Personenschäden.

Dafür gibt es auf einem Begleitboot die besten Motive aus nächster Nähe. Eine kleine Auswahl findet sich hier.

 

Direkt nach dem Start in Düsseldorf fegte es unseren Laser "Qüälgeist" mehrfach um und dabei brach die obere Stenge des Mastes. Damit waren die Regatten am Samstag gelaufen, denn es mussten Ersatz-Mast und -Segel herangeschafft werden. Um so besser lief es am Sonntag, wo ein erster Platz bei der Gruppe Yardstick >=110 gefeiert werden konnte. So war für die Gesamtstrecke noch ein 5. Platz und ein Preis drin.

 

Wen die weiteren Ergebnissse interessiert, der finden sich hier.