Montag, 20. Juni 2022. Wir haben noch knapp eine Woche bis zur Übergabe an Sören, Maja, Ida und Felix, die mit Auto und Fähre von Rostock kommen und in die ostschwedischen Schären wollen. Die nächsten Tage soll es weiter aus südlichen Richtungen wehen und so werden wir deutlich weiter kommen als unser Minimalziel Trelleborg. Alles was jetzt kommt ist Kür. 

Also führt unser Kurs weiter nördlich vorbei an der Steilküste von Moen. Die Kreidefelsen sind mit 128m glatte zehn Meter höher als der berühmte Königsstuhl auf Rügen.

Östlich von Mön liegt das Kriegers Flak mit einem riesigen Windpark. Nördlich davon Schwedens südlichster Punkt, Smygehuk.

mit dem Hafen Smygehamn. Touristisch hat sich hier seit 1985 viel getan, als wir zum letzten Mal hier waren.

Nur der üble Geruch ist noch der Gleiche! Offenbar wird durch die Strömung Seetang in den Hafen getrieben, der dann auf den Grund sinkt und verfault. Sobald das Wasser in Bewegung gerät, z.B. beim Anlegen, treiben schwarze Fladen mit Faulgasen auf und schwimmen stinkend an der Wasseroberfläche. Unsere Vermutung , "Smyge" könnte so etwas wie Geruchsbelästigung bedeuten bestätigt sich nicht: "Smyge" heist "schleichen". Doch wer oder was schleicht hier? Wir haben Glück:  ruhiges Wasser, ablandiger Wind.

Schnell noch etwas Lax und Räka in der Räucherei am Hafen für die Mahlzeit unter Segeln gekauft und es geht auf nach Ystad.

 

Der Ort isteiner der größeren in der schwedischen Provinz Schonen und begeistert uns mit seinen vielen Rosen, schmucken Häusern au dem 17. und 18. Jahrhundert und dem mittelalterlichen Franziskanerkloster

Auf dem Weg nach Simrishamn liegen "Skånes Skijutfelt", Schießübungsgebiete. Dieses Mal informieren wir uns am Aushang und stellen fest: Keine Sperrungen seit dem 17. Juni. 

 

Es ist wieder Blisterwind und so geht es mittags ruhig, wenngleich nicht leise, weiter. Wir haben einfach unheimliches Glück mit dem Wetter!

Simrishamn ist eine Kleinstadt mit charmanten kopfsteingepflasterten Gassen, niedrigen Fachwerkhäusern in Pastellfarben und der Kirche St. Nikolai, deren älteste Teile über 800Jahre alt sind.

In der Kirche begegnen uns die typischen Votivschiffe, hier allerdings mit ausgefahrenen Kanonen. In den Nachrichten hören wir, dass Schweden und Finnland der NATO beitreten wollen.

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