In der Yacht konnte man lesen "eSailing" ist der neue Trend. Die Vorteile sind offenkundig:

  • immer geeigneter Wind,
  • man wird nicht nass,
  • Es geht mit Windows, Android und IOS ab Version 10 (also nichts für ältere iPads)

Wäre das nicht ein Feld, das der DSV besetzen sollte, fragte sich unser Regattaexperte Gerd Müller? 



Virtual Regatta heist passender Weise das Programm, mit dem die Regatten im Internet ausgetragen werde. Es wurde bereits 2006 von Philippe Guigné aus Frankreich veröffentlicht. 10 Jahre und viele Verbesserungen später wird auch im Rahmen der Kieler Woche eine eSailing-Regatta ausgetragen und es gibt sogar eine Weltmeisterschaft bei der ein Preisgeld von 10.000$ ausgelobt ist.

Der Vorstand unternahm daraufhin einen Selbstversuch...

 

Also zur Download Site und einen Selbstversuch gestartet. Zunächst kann man in einer "Segelschule" erste Erfahrungen sammeln und bekommt zur Belohnung eine "Dose", in der das Spielgeld "Cent (c)" und eimige "Jetons" sind, mit dem man die Startgelder bezahlen kann. Leider fand sich im Netz keine detaillierte, deutsche Beschreibung und man muß sich einiges erst zusammenreimen. Vielleicht gibt es die auf französisch?

Die Grafk ist recht realistisch und es macht tatsächlich Spaß z.B. sich in einem Matchrace gegen ein anderes Boot oder mit 9 anderen Booten zu messen. Hinter den Booten verbergen sich offenbar echte Spieler, was man daran erkennt dass einige der Boote genauso unbeholfen navigieren wie man selber. Es braucht also Spielerfahrung! Man merkt dann allerdings auch, dass die anderen Boote oft auf und davon segeln - wie im echten Leben - und zunächst keine Ahnung warum, bis man auf kleine Helferlein aufmerksam wird, die man einsetzen kann. Dafür braucht man entsprechende "Jetons" hat. Die gibt es in "Dosen" mit zufälligem Inhalt, die man am Ende einer siegreichen Regatten bekommt.

Da gibt es ...

  • Zeit an der Linie
  • den optomalen Kurs zur Boje "Layline"
  • Beste Geschwindigkeit nach Luv Autopilot
  • Windschatten
  • Visualisierung des Windes

 Und wer keine "Jetons" hat, kann diese und auch Dosen in einem Shop kaufen. Daher weht also der Wind!

Es gibt einige Regatten, an denen man so teilnehmen kann. Für andere muß man sich erst qualifizieren. Dazu muß man sich anmelden. Dann kann man auch private Rennen mit Freunden durchführen. Das wäre tatsächlich etwas für einenClubabend was vielleicht auch ein jüngeres Publikum anziehen könnte das Düsseldorfer Virtual Regatta Centrum. Die Teilnehmemer würden dafür ihre PCs, Tabletts oder Handys mitbringen und schon könnte man starten, wenn...

 

... eine ausreichende Verbindung zum virtual Regatta Server hergestellt werden kann. Und hier bemerkt man selbst bei guter Datenleitung, dass das die App sehr datenhungrig ist. So kann es passieren, dass die Verbindung ohne ersichtlichen Grund unterbrochen wird und das Boot geradewegs ins Nirvana fährt, während man die Meldung "Bitte warten Sie, die Verbindung wird hergestellt" sieht. Derweil runden die anderen Konkurenten die Tonne. 

Im Clubhaus geht die Datenverbindung über die 2-Draht Telefonleitung entlang des Deiches und ist offenbar nicht schnell genug. Auch die Abdeckzng übr das UMTS-Handynetz ist im DSV nicht gut genug. Damit gelingt es meist nicht an einer Regatta teilzunehmen und nam bekommt nur "Wolken und Musik" statt eines Bootes auf der virtuellen Regattabahn. Schade!

Zusammengefasst

  • ein recht realistisches Multi-Player-Spiel
  • man braucht eine sehr potente Internetverbindung
  • es kostet reales Geld!

Und was bedeutet das für eSailing im Düssseldorfer Segler Verein? Das scheitert leider an der Netz-Infrastruktur.