In Svendborg gibt es Danmarks Museum for Lystsejlads. Gehört Segeln jetzt nur noch ins Museum?

Weit gefehlt. Wenn man die oft übervollen Häfen denkt, ist Segeln so beliebt wie nie. Aber wie fing es an?

In Svendborg gibt es Danmarks Museumf or Lystsejlards in einer alten Halle der Ring-Andersen Werft. Dort finden sich restaurierte, frühe Exemplare von O-Jolle, Pirat , Ok Jolle, Finn-Dinghi, der Konstruktionsklasse Moth, einigen Optimist-Jollen. Weiter sieht man das Folkeboot, von dem die Kunststoffform abgenommen und dass dann vielfach gebaut wurde, das Starboot “Leise” mit dem die olympische Flamme transportiert wurde... insgesamt 130 historische Boote.

Eine große Sammlung von Außenbordern zieht den Blick auf sich und zeigt die technische Entwicklung

Etwas verloren sind dutzende wunderschöne Halbmodelle an zwei Wänden zu sehen.

Daneben gibt es unzählige Dokumente, Segelrisse und Erinnerungsstücke, wie Paul Elvstrøm’s Stopuhr mit der er bei den Olympischen Spielen 1952, 1956 und 1960 im Finn-Dinghi Gold holte. Auch frühe Exemplare von Elvstrøm-Lenzern und anderen Beschlägen zeigen die technische Entwicklung bis hin zu einem Laser Segelsimulator (leider außer Betrieb).

Das Ambiente der Halle ist wenig museal und wirkt eher chaotisch-lebendig. Das Museum wird privat von einem Verein betrieben, einschließlich der Werkstatt in eiwa einem Drittel der Fläche, wo man mehrere Boote bestaunen kann, die gerade restauriert werden.

Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall!