Die ELINE VERE hat ihren eigenen Kopf. Wenn Du die Fock rüberholst, ehe die Nase wirklich deutlich durch den Wind ist, fällt sie eigensinnig wieder auf ihren alten Kurs zurück - also backhalten, backhalten, backhalten...
Ihre stimmungsvolle Atmosphäre nimmt uns dafür jeden Tag gefangen.
Diese netten kleinen Blöcke sind übrigens sehr effektiv, die Großschot läuft sehr leicht dadurch und braucht tatsächlich nur wenig Kraft:
Faszinierend auch die Ankerwinde, die wir natürlich unbedingt ausprobieren müssen. Ohne jeden Strom und mit lediglich drei Zahnrädern lässt sich damit der schwere Anker am Bug ziemlich leicht auf und ab kurbeln. Dieses Teil braucht vielleicht einmal im Jahr ein bisschen Fett, ansonsten k a n n es niemals kaputt gehen!
Die schönen 14 Tage an Bord gehen nun langsam ihrem Ende entgegen.
Über den Prinses-Margriet-Kanal geht es zurück nach Heeg an Heeger Meer.
So eine "antieke stalen zeilyacht" ist wirklich etwas ganz Besonderes.
Das war eine sehr schöne, ganz besondere Erfahrung für uns. Der Abschied von diesem Schiff, das uns ein bisschen ans Herz gewachsen ist, wird abgemildert durch eine gewisse Aussicht.........auf die SCHOKKBREAKER!
Wohl weil wir die ELINE VERE (erstaunlicherweise) ganz ohne Kratzer zurückgebracht haben, vertraut der Werftchef uns im nächsten Jahr seinen gut ausgestatteten Privat-Schokker an. Dieses Schiff ist zwar noch 2 m länger als die Lemsteraak, sollte aber mit Radsteuerung, Bugstrahler und einem etwas filigraneren Rigg beherrschbar sein. Herr Koekebakker führt uns stolz das Boot vor.
Der Schokker (mit lediglich 80 cm Tiefgang bei 11,50 m Länge) segelt angeblich noch schneller als die Lemsteraak - wir werden sehen, in diesen 2 Wochen im August 2017 - auf jeden Fall bedeutet das ein Jahr lang Vorfreude!