Nach der geschäftigen Stadt suchen wir uns auf unserem Weg zum Hardangerfjord, dem längsten Fjord Norwegens, einsame Ankerplätze.
Dann laufen wir Rosendal an, wo 1665 ein dänischer Adeliger, der eine reiche Norwegerin geheiratet hatte und zur Hochzeit ein Landgut als Mitgift bekam, ein Schlösschen erbaute. Die Einrichtung ist so, wie sie 1927 von den letzten Bewohnern hinterlassen wurde, als der Besitz an die Universität Oslo vererbt wurde: Ein Sammelsurium aus 300 Jahren. Der Besuch lohnt sich auch wegen des wunderschönen Parks mit hunderten duftender Rosen. In der Nähe stürzen Wasserfälle von den über 700 m hohen Bergen. Genau so tief ist auch der Fjord an einigen Stellen. Noch höher liegt der Folgefonna-Gletscher, den wir aus der Ferne hoch in ein Bergen gesehen haben. Dort hat Amundsen sich auf seine Polarexpeditionen vorbereitet. WIr haben unsere Heizung.
Heute am Sonntag motoren wir 6 Stunden in den Hardangerfjord nach Norheimsund, wo es einen besonderen Wasserfall geben soll. Den wollen wir besuchen, sofern das Wetter bis dahin damit aufhört, den Zulauf aufzufüllen.
Der Steindalfossen ist über einen Fußweg entlang des Sees Movaten zu erwandern oder mit Auto oder Reisebus, denn er ist touristisch voll erschlossen! EIn Weg mit Edelstahlgeländer geht hinter dem Wasserfall entlang und der Felsen ist durch dicke Stahlanker gesichert wie der Drachenfels. Dennoch eindrucksvoll.
Wir könnten noch 2 Tage weiter Motoren um eines der Enden des Fjords zu erreichen, aber je tiefer wir ins Landesinnere vorstoßen, desto regnerischer wird es. Die Wolken wabern entlang der Berge und und es ist winjdstill. So wird wieder einmal das Ölzeug angelegt und wir tanken und treten mit der eisernen Genua den geordneten Rückzug an.