und so war am Morgen des 22 November, einem Dienstag, plötzlich eine riesige Schute mit einem Bagger in der Hafeneinfahrt. DIe Stadt hatte noch Haushaltsmittel frei und den Bagger der Firma Hülskes zu unserem Hafen beordert, um den Hafengrund auf das Niveau des Düsseldorfer Pegels auszubaggern, immerhin 1500 Kubikmeter Kies und Material. Dazu sollte die Schute drei Tage lang ausbaggern und das Material in sechs Fuhren abfahren, wie uns Vertreter der Stadt beim Termin um 10:00 mitteilten. Arbeitsbeginn: SOFORT.

Wie bekannt, lag der Hafen bei einem Pegel von 1,0 m teilweise trocken und war viele Monate in der Saison praktisch nicht mehr nutzbar. Das Baggern war also überfällig, doch kaum einer hatte erwartet, dass die Anfragen des Vorstandes so schnell Gehör finden würden!

 

DIe Frage war, ob dazu die Stege demontiert und verschoben werden müssten?

Glücklicherweise nicht! Es reichte mehrere Ausleger so zu verschieben, dass die Baggerschaufel in den Boxen arbeiten konnte. Auch mussten die noch im Wasser befindlichen Boote entsprechend verlegt werden. Da der Pegel am Mittwoch nur bis auf 2,81m stieg, konnte lediglich die Xenia ausgeslippt werden. Für die anderen Boote, insbesondere die Segler, fehlten dem Pegel ca. 20 cm. Was nicht geht, geht nicht. 

Doch wer kann während der Woche und dann noch so kurzfristig aktiv werden? Unsere Rentner, die trotz "Rücken" und Alter bei fast trockenem Wetter und zeitweise sogar Sonne zwei Tage lang intensiv tätig wurden. Kraft wurde durch Kettenzüge und Erfahrung ersetzt und am Donnerstag war nicht nur gebaggert, sondern auch der fehlende Schwimmer so getauscht und eingebaut worden, dass der Schorbaum im kommenden Jahr wieder angebracht werden kann. Bleibt zu hoffen, dass das Baggern einige Jahre vorhält und der Hafen wieder normal genutzt werden kann. Zu geringe Wassertiefe sollte, anders als in den letzten Jahren, jedenfalls kein Hinderniss mehr sein. DANKE Stadt Düsseldorf!

Weitere Bilder findet ihr in der Galerie Zeitraffer 2016.