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Beitrag von Dominik Schneider in der Rheinischen Post am 16. März 2020

Der Düsseldorfer Segler-Verein nutzt seit 100 Jahren seinen Hafen bei Stromkilometer 735,1.

Gründungsmitglieder sind nicht mehr dabei, aber der Tradition ist der Düsseldorfer Segler-Verein (DSV) treu geblieben. Vor 100 Jahren wurde er von wassersportbegeisterten Düsseldorfern im Stadtteil Volmerswerth gegründet, damals unter dem Namen „Volmerswerther Wassersport-Vereinigung“. Die Gründung war ein Ausdruck des wieder erwachenden bürgerlichen Lebens nach Ende des Ersten Weltkriegs. Die Gründungsmitglieder bauten den Hafen, die Stege und das Vereinsheim zum Teil eigenhändig auf, die Anlagen werden noch heute vom Verein genutzt.


Bereits vor 100 Jahren wurde in Vollmerswerth gesegelt. Foto; dsv

Wie einst bringt jeder etwas in den Verein ein, man hilft sich gegenseitig mit Fachwissen und handwerklichem Geschick. Trotzdem versteht sich der Segler-Verein als eine Gruppe von Individualisten, die in
ihren Crews eigenständig aufs Wasser gehen oder an Regatten teilnehmen können. Ergänzend gibt es das Vereinsleben mit eigenenVeranstaltungen rund um den Wassersport.

Besonders ist die jährliche Verleihung des Agnes-Pauli-Preises an Vereinsmitglieder für besondere Touren - weit oder spektakulär müssen sie sein, in fremde Gewässer führen oder mit einem besonderen Boot stattfinden. Wer so eine Reise unternimmt und davon bei einem Vortrag oder in derVereinszeitschrift „Flaschenpost“ berichtet, kann die begehrte Wanderauszeichnung gewinnen. Benannt ist sie nach einer Wassersportlerin der ersten Stunde,
Agnes Pauli aus Düsseldorf, die sich damals als eine der ersten Frauen einen Namen als Seglerin machen konnte und dafür von vielen Männer belächelt wurde.

Zur Feier ihres 100. Bestehens erinnern die DSV-Mitglieder in der ruhigen I-lafenanlage im rechtsrheinischen Düsseldorf bei Stromkilometer 735,1 an die vergangenen 100 Jahre. Die Mitglieder richten aber auch den Blick nach vorn, auf viele weitere Reisen, die sie weltweit in Flüsse und auf Meere führen werden.
(dSCH)

Liebe Mitglieder des Düsseldorfer Segler-Vereins,

herzlichen Glückwunsch zu Ihrem 100. Jubiläum.

100 Jahre, das ist ein Jahrhundert am Rhein mit Sturm und Flaute, mit Hoch- und Niedrigwasser, mit Fahrten- und Regattasegeln, mit Zerstörung und Wiederaufbau, mit viel Arbeit und viel Feiern unter dem Deich von Düsseldorf-Volmerswerth. Kurzum: Es war ein bewegendes Jahrhundert.

Mit einem 100jährigen Verein ist es ein wenig so wie mit einem großen Schiff. Die Crew heuert an und ab, die Besatzung auf der Brücke wechselt, die Technik an Bord verändert sich und damit die Herausforderung an jeden Einzelnen und das Team insgesamt. Und trotzdem geht das Schiff jedes Jahr wieder auf Fahrt und steuert einen neuen Kurs in Richtung Zukunft.

Egal, was in den hinter Ihnen liegenden Jahrzehnten geschehen ist – Ihr Verein steht für Gemeinschaft, Zusammenhalt, Anpacken und das alles immer unter der Überschrift: Wir alle lieben das Segeln und den Rhein. Dafür bringt jeder sein Talent ein. Ob beim Gestalten der Marina nach dem Ersten Weltkrieg, beim Wiederaufbau nach 1945 oder beim Aufräumen nach den vielen Hochwassern an Europas großer Wasserstraße. Auch das Engagement bei der traditionellen Rheinwoche – mit vielen Regattaseglern am Start und in der Organisation – ist beeindruckend.

Renovieren statt renommieren - das sagen die Segler aus Volmerswerth mit einem Augenzwinkern über sich selbst. Ich denke, das passt.

Ich weiß, dass in den 80er Jahren viele Bootseigner abgewandert sind in All-Inklusiv-Yachthäfen am Ijsselmeer oder der Nordsee. Und trotzdem sind Sie in Volmerswerth bei Ihrer Devise geblieben: Wir wollen hier etwas erhalten und pflegen – und das geht nur gemeinsam. Als eine Gruppe von Individualisten im vereinten Tun. Kurz gesagt: Sie leben Verein pur. Danke dafür.

Im Namen des gesamten DSV beglückwünsche ich Sie zu Ihrer Leistung der vergangenen 100 Jahre. Und für die kommenden Jahre wünsche ich Ihnen, dass Sie die Segelszene am Rhein weiterhin bereichern als überaus aktiver Verein. Alles Gute!

Ihre
Mona Küppers
Präsidentin Deutscher Segler-Verband e.V.

Der Deutsche-Segler-Verband gratuliert auch auf seiner Webseite mit einem Artikel von Birgit Heiland-Falz.

Nachdem Hochwasser ist nun auch der Sturm "Sabine" un der Nacht vom 9. zum 10 Februar an unserem  Hafen vorübergezogen. Dabei hat es keine Schäden an den Booten, den Planen oder der Steganlage gegeben. Selbst der Mast von PAN TAU steht noch. Lediglich einen Baum in der Nähe des Windenhauses hat es erwischt. Der ist aber glüklicherweise nach außerhalb des Geländes gefallen und hat keine Schäden angerichtet.

Es ist der Gruß per Weihnachtskarten
in jedem Jahr nicht zu verachten,
wobei wie immer eines zählt,
dass sie mit Geschmack gewählt.

Doch kann man leider nicht verhehlen,
dass sie mit Stress uns manchmal quälen.
So wird die Frage oft  vernommen,
Wer soll dies' Jahr die Post bekommen?

Der, der im letzten Jahr geschrieben!
Wo ist die Liste bloß verblieben?
Der, der an letztes Jahr gedacht,
sich dieses Jahr die Müh' gemacht!

So trudeln, kann es anders sein,
stets unvermutet Karten ein.
Um nur beim schlimmsten Fall zu bleiben:
Man kann ja noch zu Neujahr schreiben.

Da ist es fast schon wie ein Hohn,
der Weihnachtsgruß per Telefon,
derweil der Braten schwarz verbrennt.
Ist das dann, was man Freundschaft nennt?

Als Kompromiss bietet sich an,
zu dichten, so man dieses kann,
und dann per eMail zu versenden
zu lieben und zu treuen Händen.

Auf dass sich Freude still verbreite
und durch das Neue Jahr begleite.
Lichtgeschwind von Haus zu Haus.
ENTER Drücken, eMail raus.

Ein frohes Fest und eine gute Saison 2020 wünscht der Vorstand allen Mitgliedern und Freunden des Düsseldorfer Segler-Vereins

Für den Samstag vor dem 1. Advent hatten sich fast ein Viertel der Mitglieder zum vorweihnachtlichen Essen angemeldet und waren im festlich geschmückten Clubraum zusammengekommen.

Die Speisen, eine excellente Vorspeise von Lachs, Forelle und Makrele und Rehragout mit Rotkohl als Hauptgericht , war durch Vermittlung von Sabine durch den Caterer AWO geliefert worden und fand große Zustimmung. Und dann...

auf dem Gelände und im Hafen kamen am 16.November zusammen, um den Hafen winterfest zu machen, den Fingersteg auszutauschen, abgestorbene Bäume zu fällen und wucherndes Gebüsch zu kappen. Klar, denn die neue Heckenschere mußte ausprobiert werden.

Und so sah es dann nachher aus...

Das hatte zur Folge...

Der Verein feiert 2020 sein 100-jähriges Bestehen. Niemand der heutigen Mitglieder kann sich an die Gründung aus eigenem Erleben erinnern, aber manches aus der Zeit danach ist in guter Erinnerung: So die "Botterfahrten", Wochenendtörns auf den Ijsselmeer mit traditionellen Schiffen. Diese wurden für Vereinsmitglieder in den 1980-ger und 1990-ger Jahren jedes Jahr angeboten.

Vielleicht wäre das ja auch eine Idee für das kommende Jubiläumsjahr? Ein Törn auf einem Traditionssegler?

Mit fast einem Drittel aller Mitglieder war die Herbstversammlung am 9.November gut besucht. Das Protokoll finden Mitglieder im Downloadbereich. Dabei wurden Ehrennadeln an langjährige Mitglieder verliehen.

 

Für seinen sehr sportlichen Törn mit dem kleinen Katamaran "Dro Tani" von Düsseldorf über das Ijsselmeer bis nach Hindelopen und den fesselnden Bericht in der Flaschenpost wurde Frank Noa mit dem Agnes Pauli Preis geehrt.

Die Sonne schien, warme 20 Grad Celsius, 2.30 m am Pegel Düsseldorf, schöner Wind aus Süd... die Bedingungen zu unserem "Abfahren" am 26.Oktober hätten besser nicht sein können. So traf sich eine kleine Gruppe um 14:00 am Flaggenmast, um die Saison zu beschließen.

 

Viele Eigner hatten allerdings die Chance des hohen Wasserstandes im Verlauf der Woche genutzt und ihre Boote bereits ins Winterlager geslippt.