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Am 11.Februar fand die Jahreshauptversammlung statt .Alle bisherigen Mitglieder der Mitgliederrates wurden für einen weitere Amtszeit bestätigt.
Am 14 Januar hatte Werner Buhr zu einer besonderen Aktion eingeladen. Es wurde Altbier gebraut und das Seglerhaus wurde zum Brauhaus. Kai als Experte weihte uns in die Geheimnisse von Hopfen, Malz und Hefe ein.
Doch damit war das Bier noch nicht fertig. 50 Liter wurden in zwei Gärkessel gefüllt, in denen die Hefe in den folgenden zwei Wochen bei Raumtemperatur arbeitete. Der Jahreszeit entsprechend wurde es draußen sehr kalt und dann fiel die Heizung sud. Das mochte Hefe überhaupt nicht und sie stellt beleidigt die Arbeit ein. Der eilig herbeigerufene Installateur konnnte das Problem schnell beheben und die Hefe war wieder glücklich. Nur Jochen und Kristin hatten einen Tag lang kalte Füße.
So aufgeräumt und Leer war der Verschiebebahnhof auf dem oberen Gelände lange nicht
Das ist eines der Resultate der gemeinsamen Arbeit am vergangenen Samstag. Doch nicht nur hier waren die Mitglieder fleißig
Am 10. Oktober beendeten wir offizielle die Saison mit dem traditionellen Absegeln bei idealen Bedingungen:
- warmem, sonnigen Wetter
_ prächtigem Bergwind,
- ausreicherdem Pegelstand
Unter dem geschmückten Flaggenmast ließ Werner Buhr die Saison kurz Revue passieren und es wurde auf die vergangenen Erlebnisse angestoßen. Drei Segelboote und die Motoryacht Goswin wagten sich danach auf den "gefährlichen" Strom. Für einige Mitglieder war es das erste Mal auf einem Segelboot.
Von Gedser bis zum Leuchtturm Staberhuk, auf der südöstlichen Spitze von Fehmarn, sind es gerade einmal 25 sm, gemessen an einigen Etmalen auf unserem Törn ein Katzensprung. Allerdings verspricht die Vorhersage wenig Wind und so ist ein Kanister Flüssigwind erforderlich. Mit dem Rüttelschlauch ist das Umfüllen eigentlich kein Problem. Dieses Mal rüttele ich mir jedoch einen Krampf, ohne dass es funktioniert. Kann ja auch nicht, wenn das Rüttelventil verschwunden ist! Also bleibt mir nichts anderes als den Schlauch mit dem Mund anzusaugen.
Es wird ja behauptet, in Cadbury Schokolade sei ein Hauch Petroleum gewesen, um den unverwechselbar leckeren Geschmack zu erreichen. Ich kann nur feststellen, Diesel lässt sich auch mit Schokolade nur unzureichend in ein kulinarisches Erlebnis verwandeln. Immerhin ist der Tank jetzt halb voll und wir können ablegen.
Wir schreiben das Jahr 1684, Vor etwas mehr als 150 Jahren hat sich Schweden unter Gustav Wasa I. von der Vorherrschaft Dänemarks unabhängig gemacht. Dänemark hat gerade die Provinzen Schonen, Halland und Blekinge an Schweden verloren, dass unter Karl X. die Ostsee, einschließlich Finnland, Estland, Livland (heute Teil von Lettland), Bornholm Rügen und Vorpommern beherrscht. Das ist dem Dänenkönig Christian V. ein Dorn im Auge und er beschließt auf den kahlen Schären Ertholmene (Erbseninseln), östlich von Bornholm, eine Seefestung zu bauen zu lassen: Christiansø. Diese spielt im Großen Nordischen Krieg eine wesentliche Rolle.
Im 18ten Jahrhundert verfällt die Anlage und ist nur noch Stützpunkt dänischer Freibeuter, die dem Seehandel zu schaffen machen, so dass die Engländer die Insel 1808 vergeblich angreifen. Dann fällt die Festung in die Bedeutungslosigkeit und ist uns so erhalten geblieben: Ein Ort wie auf einer Zeitreise.
Was muß man tun, um in Kalmar im Schlossgraben zu liegen?
Erst einmal hinkommen!
Von Riga nach Gotland sind es etwa 180 Seemeilen, d.h. bei einer guten Geschwindigkeit mit TROLL 36 Stunden. Dies wiederum bedeutet eine Nacht durchsegeln müssen. Da die dringend benötigte Tankstelle erst um 10:00 Uhr öffnet, ist die ETA (Estimated Time of Arrival) für 22:00 am Folgetag in Fårösund geplant. Es werden gefühlte 40 Stunden, denn einige waren so strapaziös, dass sie doppelt zählen.
Die Bedingungen sind zu Beginn ideal: Süd um 3 Bft. In der Daugavamündung setzen wir sofort den Blister und gehen für 65 sm auf Kurs 315° zur Landspitze mit dem Leuchtturm Kolka.
Über den Finnischen Meerbusen führt unser Kurs am Samstag 30 Juni wieder nach Süden, um genau zu sein 160°. Lange 56 sm wird es nach Estland gehen. Der Wind weht mit guten 3 Bft aus Nordwesten und wir haben den Blister als Spi gesetzt.
Gegen Mittag erreichen wir den Zwangsweg für die Großschifffahrt und setzen sie Estnische Gastflagge. Zu unserer Schande müssen wir gestehen, bis vor einer Woche, wußten wir nicht einmal wie diese aussieht. Tatsächlich ist sie Blau-Schwarz-Weiß.