Aufgefischtes und Interessantes

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Nach einem Besuch des Windjammers verlassen wir am 4. September den Passathafen in Travemünde und erreichen nachmittags vor Lübeck die 2000 gebaute Eric-Warburg-Brücke über die Untertrave. Ein Blick ins Internet verrät, dass die nächste Öffnung um 19:30 sein soll. Also viel Zeit den Mast zu legen. Gerade als wir damit fertig sind, kommt ein Fahrgastschiff und die Brücke öffnet außerplanmäßig die Durchfahrt zur City-Marina. Das wäre jetztfür uns nicht mehr nötig gewesen.

Neben den vielen Sehenswürdigkeiten in Lübeck ist das Europäische Hansemuseum  unbedingt einen Besuch wert. So verbringen wir  dort einen fesselnden, informativen Samstag-Nachmittag. Es regnet ohnehin. 

 

 Am Sonntag geht es weiter ...

Nachdem die Schwellen größtenteils noch tragfähig waren, wurden die krummen Schienen gerichtet und unterfüttert. Dann kam der Beton, und unter fachkundiger Anweisung von Jochen Müller und unserem Hafenwart Berd Frorath, wurde die Sliprampe wieder verfüllt und hergerichtet.

Kurzum viel Arbeit und ein herzliches Dankeschön an alle, die mitgeholfen haben.


 

Und noch eine gute Nachricht: Es gibt auf dem oberen Gelände und auf den Stegen endlich wieder Brauchwasser aus einem 16 m tiefen, neu gebohrten Brunnen. Die Pumpe saugt nicht mehr, was in der Vergangenheit immer wieder Probleme durch Trockenlaufen gegeben hatte, sondern sie pumpt nun aus der Tiefe nach oben!

Spruch von der Viermastbark Passat:

Ships are always female, as they need much paint and keep men continuously busy!

Zu Deutsch in etwa:

Schiffe sind immer weiblich, da sie viel Schminke brauchen und Männer ständig auf Trab halten!

Am 3. September erreichen wir Travemünde und machen im Passat-Hafen fest. 

Wir haben eine Logenplatz mit Aussicht auf die 104 Jahre alte Viermastbark Passat. Doch er Reihe nach...

Nun ist schon über eine Woche seit der letzten Flaschenpost von Troll vergangen. Wir sind heute Donnerstag 27.August auf der Insel Omø im "Grossen Belt" angekommen. Das sommerliche Sonnenwetter ist erst einmal vorbei und hat einer stürmisch-regnerischen Tiefdrucklage Platz gemacht.

 

 Während wir bis in den letzten Tagen die Fahrräder an Deck transportiert hatten, ist das jetzt nicht mehr ratsam.

doch der Reihe nach...

 

Heute schicke ich meine letzte Flaschenpost für diese Saison. Mannschaft und Nova sind wieder wohlauf in Hooksiel angekommen.

Mittwoch,  den 19.08.2015, ohne Wind, diesig, bewölkt, später Wind aus Ost 3 bft, sonnig  

Um 9:20 verlassen wir den Segelclub Eckernförde (SCE). Der gepflegte Verein hat alles, was des Wassersportlers Herz begehrt: moderne und saubere Sanitäranlagen mit Waschmaschine und Trockner, kostenlose Leihfahrräder, Kran- und Slipanlage, ein toll geführetes Restaurant mit guter Küche, einen überdachten Grillplatz mit Tischen und Bänken, einen Kinderspielplatz, kostenlose Leih- und Austauschbücher. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und würden den Club jederzeit wieder anlaufen.

Am Samstag 8.August ist das panikartige Pfeifen in den Riggs der Boote im Hafen von Skanör auf einen moderaten Geräuchpegel zurückgegangen. Wir nutzen die Fahrräder beim Hafenmeister und fahren zum Supermarkt in den Ort. 11:30 laufen wir mit einem Reff aus, Kurs Nord. Die eindrucksvolle Oeresundbrücke liegt vor uns, ein Windpark an Steuerbord. Wir unterqueren die Brücke jedoch nicht, sondern wenden den Kurs nach Backbord, wo die Autobahn und Gleise von der Brücke her kommend in einem Tunnel verschwinden.

In Kopenhagen liegen am Langelinie Kai und weiter draußen drei riesige Kreuzfahrtschiffe. Wir wollen in den Christianshafen. Es geht vorbei an der "kleinen Meerjungfrau".

Im inneren Hafenbereich hat sich einiges verändert. So versperrt dort eine neue Brücke die Durchfahrt. Später finde ich heraus dass es sich um die Trangravsbroen handelt und dass sie meist zur vollen Stunde für 5 Minuten öffnet. So nehmen wir schließlich im Westbassin des Freihafens einen der freie Plätze. Abends treffen wir...

Nach einer Zwangspause melde ich mich heute wieder: WLAN und Internetzugänge waren so schwach, dass ich keine E-Mails versenden konnte. Darum kommt heute die Zusammenfassung der letzten Tage

Sonntag, den 09.08.2015, sonnig, Wind aus Nord 3bft  

Die Nacht in Mönkeberg war ruhig und erholsam. Um 11:15 Uhr haben wir uns auf den Weg nach Kappeln gemacht. Gleich vorm Hafen wurden die Segel gesetzt und in der Kieler Förde mussten wir etwas kreuzen.

In der Kieler Bucht sind wir komfortabel mit einer Segelstellung bis zur Schleimündung gesegelt. Als wir nach diesem wunderschönen Segeltag vor der Schleieinfahrt die Segel bergen, haben wir Zweifel, in Kappeln noch einen Liegeplatz zu bekommen. Es sind eine Menge Schiffe, die in die Schlei einfahren. Glücklicherweise finden wir auf Anhieb einen freien Platz. Um halb sechs ist die Nova vertäut.  

Nach der Anmeldung beim Hafenmeister für zwei Nächte, sind wir entlang der Schlei in die Ortsmitte spaziert, um Erinnerungen aufzufrischen und die hungrigen Mägen zu füllen. Wir haben in der Bierakademie lecker zu Abend gegessen,  ein Tipp von Joachim, der im Juni hier war. Als wir dort saßen, erinnerten wir uns, dass wir damals als wir mit der Celia in Kappeln waren, auch in diesem Lokal gegessen hatten. Die Küche ist noch immer gut, und wenn ein Tisch frei wird, dauert es nicht lange, bis er wieder besetzt ist.

Bis nach  Arnis oder Schleswig werden wir nicht fahren, weil die Lindaunisbrücke auf unbestimmte Zeit nicht mehr öffnet. 

Am 8. August haben wir Troll in Breege von Sören, Pia und den Kindern wieder übernommen. Und nun beginnt der zweite Teil unseres diesjährigen Sommertörns.

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Die erste Station ist die Hansestadt Stralsund. Viele der alten Häuser sind restauriert und so sind die Altstadt, das Rathaus und die Kirchen wirklich sehenswert. Auch wegen der Meeresmuseen und der 'Gorch Fock' ist die Stadt am Strelasund ein Muss auf unserer Reise und die Hafentage wert.