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Donnerstag 23. Juli. Wir sind in Kloster auf Hiddensee angekommen und genießen die letzten Tage bis zum Crewwechsel in vollen Zügen, und das ist wörtlich gemeint.

In 10 Stunden sind wir von Bornholm nach Rügen gesegelt. Etwas westlich des berühmten Königsstuhls liegen Hafen und Ort Lohme. 240 Treppenstufen höher und man ist im Ort oben an der Steilküste. Wir genießen bei einem leckern Essen den Sonnenuntergang. Zurück am Steg bemerke ich, dass der Schlüssel im Anorak ist, und der hängt... Im Restaurant. Am nächsten Morgen wandern wir über den Höhenweg durch den Buchenwald der Stubbenkammer 4 Km zu den Kreidefelsen. Der Blick ist wirklich beeindruckend.

Mit einem Abstecher nach Glowe, wo früher Rügen Radio den berühmten Wetterbericht gesendet hat, bei dem die Windstärken nur bis 5 Bft und wieder ab 8 Bft  vorkamen, wenn wirklicher Sturm blies. Bei Starkwind hätten die Fischer nicht auslaufen müssen...

Grüße von Manfred Schröder auf der THALIA irgendwo auf der Ostsee. Manche kennen Manfred mit dem gelben Laser LOBSTER vielleicht noch.
 
Twenty years from now
You will be more disappointed by the things, you didn't do
Than by the ones, you did do.
So throw off the bowlines.
Sail away from the save habour.
Catch the trade winds in your sail,
explore, dream, discover.
 
Mark Twain
 
(In 20 Jahren wird dir das Leid tun, was du versäumt hast, und nicht das, was du gemacht hast. Also wirf die Leinen los, verlasse den sicheren Hafen, nutze den günstigen Wind und segele, erforsche, träume und entdecke)

Am Freitag 17. Juli 20:00  läuft Troll nach 60 Seemeilen rauschender Fahrt mit halbem Wind in Lohme auf Rügen ein.

 

 Von Svanecke kann man bei gutem Wetter in der Ferne die Erbseninseln Christiansö und Frederiksö sehen, einer der malerischsten Häfen, den wir kennen. Die Inseln waren seit dem 17. Jahrhundert Festung und wenn die Tagestouristen abends die Insel verlassen haben, der Leuchtturm seinen Lichtinger über die See schickt und man entlang der verwitterten Mauern spaziert, fühlt man, wie die Zeit stehenbleibt. 

Ganz anders Gudjem, vielleicht der touristischste Ort Bornholms. Die bunten Fachwerkhäuser drängen sich am steilen Hang und im kleinen Hafen ist dauernd etwas zu beobachten: Hafenkino.

11. Juli 2015. Wir erreichen Bornholm und damit Dänemark.

Am Samstag zeugt nur noch eine mäßig bewegte See von den stürmischen Winden und wir brechen auf, 75 sm Richtung Bornholm. 14 Stunden später machen wir im Abendlicht fest in Snogebaeck, an der SO Spitze der Insel. Der Hafen ist winzig und wir liegen hinter dem Wellenbrecher mit unverbaubarem Meerblick. So genießen wir die Heringe "Bornholmerne" der lokalen Fischräucherei. 

Das Wetter ist wechselhaft, aber als wir heute am Montag nach nur 8 sm flottem Segeln mit halbem Wind Svanecke erreichen, ist es wieder etwas wärmer und Abendsonne schafft eine sommerliche Hafenatmosphäre.

Wir umrunden in den folgenden Tage Bornholm und nehme Kurs Rügen.

 

Am 8. Juli erreichen wir Swinemünde.

Von Berlin aus ging es weiter über den Havel-Oder-Kanal zum Schiffshebewerk Niederfinow. 1934 gebaut überwindet es einen Höhenunterschied von 36m hinunter in das Tal der Oder.

Durch die einsame, von Schilf gesäumte Westoder, die hier die Grenze zu Polen bildet, erreichen wir Stettin. Dort stellen wir den Mast in der noch nicht eröffneten neuen Marina. Hurra, wir können wieder segeln und haben die Mastrollen/Badeleiter wieder frei zum Schwimmen. Das haben wir die letzte Woche sehr vermisst, dem es war mit über 30 Grad unglaublich heiß.

Mit gutem Wind segeln wir über das Stettiner Haff nach Swinemünde auf Usedom. Hier reiht sich ein Seebad an das ander. Da es nun stürmisch weht, werden die Räder für eine Fahrt nach Ahlbeck.

Sobald es das Wetter erlaubt geht es weiter nach Bornholm.

Heute Dienstag 30. Juni haben wir die Spree in Berlin erreicht. Wir liegen in Sichtweite des Reichstagsgebäudes.

Ursprünglich wollten wir in Magdeburg den Mittellandkanal verlassen und über die Elbe nach Dömitz fahren, um von dort in die Müritz zu gelangen. Leider hatte die Elbe nur 128 cm Wasser und das ist bei 140 cm Tiefgang eindeutig zu wenig.

Also änderten wir unsere Pläne und es ging es weiter nach Wolfsburg, eine Stadt in der sich wirklich alles um das Auto dreht!! Über den Elbe -Havel Kanal erreichten wir Brandenburg, wo die BUGA 2015 tobte. Dann folgten wir den idyllischen Havelseen bis Potsdam. Bei bestem Sonnenwetter wandelten wir auf den Spuren und durch die Schlösser der preußischen Könige, allen voran Sanssouci. Auf dem Wannsee entspannten wir vor Anker.

Bei bestem Wetter schleppen die Teilnehmer zum Yachtclub Leverkusen Hitdorf

Leider ist die Beteiligung mit 6 teilnehmenden Booten äußerst bescheiden. Am Wetter hat es bestimmt nicht gelegen, denn das war einfach nur ideal! Sonne, ausreichender Bergwind, wie die gelungenen Fotos von Gregor, Thomas und Barbara in der Galerie beweisen.

Am Samstag den 30. Mai fuhren Nathali, Brassel, Xenia, Otto und Troll zum Feuerwerk anlässlich des Japanfestivals und wurden mit einem grandiosen Erlebnis belohnt. Unmittelbar am linksrheinischen Ufer oberhalb der Oberkasseler Brücke ankernd hatten wir einen Logenplatz. Für alle, die nicht dabei sein konnten, hat Giesela Tücking das große Finale im Video festgehalten.
 
Nach einer Fahrt bei Vollmond waren um 2 Uhr Nachts waren alle Boote wohl behalten zurück im Hafen Volmerswerth.